Stammzellen - Spende

 

Mit auf die Initiative von Prof. Dr. Peter Wernet, dem heutigen Leiter des Instituts für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ) an der Uniklinik Düsseldorf wurde die internationale Netcord Foundation gegründet, deren Vorsitzender er seit 1998 ist. Die im Netcord - Verbund zusammengeschlossenen Nabel- schnurblutbanken verfügen über ein Inventar von ca. 100.000 Präparaten und stellen damit die Hälfte der weltweit vorhandenen Fremdspendertransplantate. Fast 4% des NETOCRD-Inventars wurden bisher zu 2/3 bei Kindern und 1/3 bei Erwachsenen als Transplantat eingesetzt.

  

Für eine Transplantation wird eine vom Körpergewicht des Patienten abhängige Mindestanzahl an Stammzellen benötigt. Dies erklärt, warum der Großteil der Patienten Kinder sind. Für die Transplantation von Erwachsenen werden mittlerweile oft zwei Nabelschnurbluttransplantate    gleichzeitig verwendet. Düsseldorf ist in Europa die größte alleinstehende Stammzellbank.

   

 

  

Prof. Wernet beantwortete unsere Fragen im Lagerungsraum der Präparate. Die Hintergrundgeräusche stammen von den Kühlaggregaten für die Behälter, in welchen die Präparate tief- gefroren gelagert sind.


Gibt es in Deutschland noch weitere Stammzellenspender - Lagerungs-Optionen für gespendete Stammzellen? Oder ist Düsseldorf das einzige Institut? - Antwort

   

Wie viele Ihrer Transplantate wurden bereits eingesetzt? - Antwort

    

Bei wem wurden die Präparate angewandt, bei Kindern oder Erwachsenen? - Antwort

   

Wie lange sind die Stammzellen haltbar? - Antwort

  

Aber könnten Ihre Präparate in 20 bis 30 Jahren auf Grund neuer Pharmazeutika nicht überholt sein? - Antwort

   

Besteht nicht die Gefahr, wenn beispielsweise ein Kind an Leukämie erkrankt und auf seine Stammzellen zurückgreift, dass die gleiche Zellinformation wieder implantiert wird und damit eine erneute Leukämieerkrankung wieder nur eine Frage der Zeit ist? - Antwort

   

Aber kann es nicht auch Krankheiten geben, die man nicht reimportiert, da sie frisch entstanden sind? - Antwort

   

Mit welchen Kosten muss eine Mutter rechnen, die das Blut ihres Babys hier einlagern will? - Antwort

         

Hat ein Spender Vorrang oder muss er genauso wie alle anderen auf die Warteliste? - Antwort

    

Haben Sie genug Spender oder geht es Ihnen ähnlich wie den Blutbanken, die immer zu wenig Spender haben? - Antwort

    

Wie gelangt das Blut nach der Entnahme zu Ihnen nach Düsseldorf? - Antwort

              

Arbeiten Sie mit privaten Institutionen zusammen oder nicht? - Antwort

              

Kommerziell ausgerichtete Firmen verlangen an die € 2.500 für die private Einlagerung von Blut. Trotz der hohen Kosten machen viele Eltern hiervon Gebrauch. Wie sehen Sie solche Angebote? - Antwort

   

Und Sie glauben auch, dass dies so bleibt? - Antwort

 

  

   

Die im Verbund von Netcord arbeitende "José Carreras Stammzellbank" an der Uniklinik Düsseldorf wird geleitet von Prof. Dr. Gesine Kögler, die ebenfalls wichtige Informationen  zum Thema "Nabelschnurblut" aus der Praxis beitragen kann. Sie sieht sich immer wieder mit enttäuschten Eltern konfrontiert, wenn die Werbung für private Stammzellensicherung zu forsch in ihren Aussagen war.

  

      

Die privaten Unternehmen werfen Ihnen vor, dem Spender im Bedarfsfall sein eigenes, evtl. lebensrettenden Blut vorzuenthalten, da es ja einmal für die Allgemeinheit gespendet wurde. Was sagen Sie zu diesem Vorwurf? - Antwort

  

Ihre Konkurrenz bestreitet, dass man fremdes Blut verwenden könne, da die Chance der Kompatiblität der eines Lotto - Gewinns gleichen würde. Stimmt das auch aus Ihrer Sicht? - Antwort

   

Während Sie kurzfristig helfen wollen, scheint das Konzept der Konkurrenz wie z.B. bei vitae24 auf längerfristigen Erfolg angelegt zu sein, weil man den Blutinhaber in 40, 50 oder noch mehr Jahren helfen will. Ist das Blut solange haltbar? - Antwort    

     

Wie sieht es in der Praxis aus? Sind Sie schon einmal von Eltern um Hilfe gebeten worden, denen von den kommerziellen Anbietern falsche Hoffnungen gemacht wurden? - Antwort

   

Was sollten Eltern Ihrer Ansicht nach bei den kommerziellen Anbietern fragen? - Antwort

                    

Wie ist der derzeitige Stand der Medizin? Wo und wie kann das Nabelschnurblut heute schon helfen? - Antwort

                    

Wie muß man sich eine solche Heilung vorstellen? Nimmt man Stammzellen, spritzt sie dem kranken Patienten und schon wird er wieder gesund? Oder wie läuft so etwas ab? - Antwort

              

Kann sich dank Krankenkasse eine solche Spezialbehandlung jeder leistet oder bleibt sie selbstzahlenden, betuchten Patienten vorbehalten? - Antwort

             

Wie sieht das Verhältnis Spender - Nutzer aus, gibt es genügend Präparate? - Antwort   

                

Sie werden von der José - Carreras - Stiftung finanziert. Wieviele Spenden können Sie jährlich annehmen, bevor Sie aus finanziellen Gründen weitere Spenden ablehnen müssen? - Antwort

                        

Direkt nach der Geburt ist im Körper des Babys das gleiche Blut wie in der Nabelschnur. Warum entnimmt man das Blut der Nabelschnur, statt es später in Ruhe vom Kind direkt zu nehmen? - Antwort

 

Mit welchen Fortschritten auf diesem Gebiet rechnen Sie in den nächsten 5 - 10 Jahren? - Antwort

          

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