Was sind Stammzellen?

   

  

In den letzten Jahr teilt eine hoffnungsvolle Methode, Krankheiten in späteren Lebensjahren eines Menschen mit Hilfen von Stammzellen zu besiegen, die Mediziner in zwei unversöhnliche Lager: ca. 150 Institute weltweit bieten die Einlagerung von eigenen Stammzellen ein, während auf der Seite, besonders über Universitätskliniken der Ansatz verfolgt wird, weltweit eine allen zur Verfügung stehende Stammzellenbank  aufzubauen.

    

Beide Lager führen scheinbar nicht zu widerlegende Argumente an, denen der medizinische Laie hoffnungslos gegenüber steht. Dem Laien bleibt nur die Option, für sich selbst die Frage zu klären, ob er für viel Geld die eigenen Stammzellen seines zur Geburt anstehenden Kindes einfrieren lässt oder sie kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, dafür aber auch auf einen entsprechenden Fundus zurückgreifen kann.

   

Zum besseren Verständnis hier die von beiden Seiten unbestrittenen Fakten: aus Stammzellen entwickeln sich alle menschlichen Zellen und Gewebe. Gewonnen werden sie am einfachsten und besten direkt nach der Geburt eines Kindes aus der Nabelschnur. Zur Zeit gibt es noch relativ geringe Anwendungsmöglichkeiten, doch wenn heutige Babys einmal 30, 40 oder gar 50 Jahre alt sind, wird die Medizin im Gegensatz zu heute mit Siebenmeilenstiefeln vorausgeeilt sein und so glauben beide Seiten, wird man vieles, was heute noch Utopie ist, mit Stammzellen behandeln können.

   

Der Streit zwischen den Vertretern der beiden Lager geht nun dahin, dass man keine Übereinkunft finden kann, ob heute eingefrorenes Blut in 20 - 30 Jahren wirklich noch verwertbar oder nur noch wertloser Abfall ist und ob im eigenen Blut nicht bereits die gleichen Probleme lagern, die man eigentlich ausmerzen will und deshalb auf fremdes Blut zurückgreifen sollte.

  

Wir empfehlen allen Müttern, aufmerksam die Interviews mit beiden Seiten zu lesen bzw. sich anzusehen und sich dann auf das eigenen Gefühl zu verlassen, ob und wie man das Blut des Babys sichern will oder ob man gar nichts macht, denn die Konservierung ist freiwillig und unterliegt keinem Zwang.

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